Dieses nun endlich dann doch scheidende Jahr hat viele von uns vor neue und zusätzliche Herausforderungen gestellt, die wir noch in 2019 niemals als eine derartige über uns hereinbrechende Flutwelle erahnt hätten, von außen wie von innen.
Diejenigen von uns, welche seit so vielen Jahren daran gewöhnt sind, unseren Halt im festen Glauben zu finden, seien es in den religiösen Überzeugungen, den ethischen wie politischen Werten, unseren Grundrechten oder aber auch unserer Zugehörigkeit zu bestimmten gesellschaftlichen Kreisen und heimatverbundenen Volksgruppen, stellen sich der drängenden Frage, an was man denn heute überhaupt noch im Vertrauen an die Gültigkeit der gewachsenen Werte und Lebensstrukturen glauben kann. Oder ist es mittlerweile gar an der Zeit, das Werkzeug des Glaubens, des ungeprüft Akzeptierens und damit des sich auf das Urteilsvermögen anderer Menschen und Institutionen Verlassens, beiseite zu legen und einzutreten in den Zustand fortwährend auch schmerzender Erkenntnisfrische, aus der sich die von uns gesuchte und gleichermaßen benötigte Wahrnehmungs- und Handlungssicherheit in differenzierter Präsenz herausschält?
Die Veränderung des Menschenbildes im Zuge der geplanten Globalisierung, die damit vermutlich beschleunigt einhergehende Auflösung individueller schöpferischer Lebenswirklichkeiten, Verzicht auf Kultur, Kunst, geistigen Reichtum im Miteinander einzigartiger Menschen (die wir diese ja alle sind), Reduktion der Menschen auf physiologische und – wie wir es heute zunehmend erleben – pharmakologische und digital vollständig vernetzte Funktionseinheiten, die man am besten und um jeden Preis voneinander separiert, um sie noch kalkulierbarer, steuerbarer und nützlicher zu machen.
Es wird wohl schon so sein, dass unsere bisherigen Überlebens-Konzepte als Gesellschaft nicht ausreichen werden, um diesen Herausforderungen wirksam begegnen zu können, weder unser teigig-träges Beharrungsvermögen einiger Splittergruppen noch der gewohnte vorauseilende Gehorsam sind geeignet, uns zu schützen vor dem, was sich wie von manchen Mitbürgern bezeichnet derzeit als eine sogenannte Gesundheitsdiktatur am Horizont zusammenballt.
Oder sind das doch letztlich nur die von Angst und Panik getriebenen Kellergesänge derjenigen unter uns, welche in wenn auch berechtigter tiefer Sorge von Not und Schwarzseherei getrieben nicht mehr den Mut aufbringen, jeden Tag aufs Neue unsere tiefen inneren Quellen zu öffnen und uns mit frischen Kräften eine immer wieder neu sprudelnde Lebenswirklickkeit zu gebären, für uns, unsere Familien und die neben uns wandernden Mitmenschen.
Natürlich sehen wir alle den Riss, der derzeit durch unsere Gesellschaft geht und der nicht stets das Beste im Menschen hervorbringt: Denunziantentum, Diskriminierung, die Verweigerung der Erforschung aller uns bedrängenden Fragen, die wir eben nicht mehr bloß an die sogenannten Experten abgeben können, sondern die wir selbst Tag für Tag aufs Neue ergründen müssen, auch für unsere Großeltern, Eltern und insbesondere unsere Kinder, denen es heute mehr denn je zuvor „ans Leder“ geht.
Hier stehen wir in der Pflicht, die innere wie äußere Spaltung, die uns hier auferlegt wird, gemeinsam zu überwinden, die Erkenntnis auch all der unbequemen Wahrheiten zu ertragen und daraus Früchte zu ziehen, welche unserer Welt ein neues Fundament von innen heraus erbauen kann – nicht zurück zum Alten, sondern zu einer neuen lebendigen Gegenwart, die getragen ist vom Austausch von Gedanken und Empfinden, Überwindung ideologischer Gebundenheit in Form des von uns eingeforderten blinden Glaubens und Gehorsams.
Auch das, was uns hier im BZVI e.V. verbindet, der Widerstand nämlich gegen die Zwangsversteigerung und die letztliche rücksichtslose Kompostierung von Menschen, welche dann im Spiel der Gläubiger durch neue Schuldner ersetzt werden, die Suche nach kreativen alternativen Lösungen für Hab und Gut sowie unsere so sehr unterschiedlichen Lebenspläne, auch dies steht nun alles neu auf dem Prüfstand. Was werden uns die nächsten Wochen und Monate hier für neue Weichenstellungen bescheren? Werden wir zeitnah in eine Währungsreform rutschen, werden alle Immobilieneigentümer, Schuldner oder nicht, in einer Enteignungswelle demotiviert auf der Strecke bleiben? Was geschieht mit uns, wo die Verfahren teilweise schon so sehr lange laufen? Wird es überhaupt noch Versteigerungen geben, wenn die Kreditwirtschaft nicht mehr so wie gewohnt weiter existiert? Wie soll denn dann jemand noch etwas ersteigern können? Aus der Portokasse bestimmt nicht.
Alle diese Fragen stehen vor uns – mehr denn je. Und wir sollten anfangen, darüber zu sprechen und unsere Gedanken zusammenwirken lassen, z.B. mit Online-Meetings über die Software Zoom oder Skype – vielleicht alle 2 Wochen einmal für 2 Stunden. Das wäre doch ein schöner gemeinsamer Ausblick ins neue Jahr. Lasst hören, wie ihr darüber denkt.
Bis dahin von uns die allerbesten Wünsche für die wirklich stillen Tage bis in den Januar hinein, für das kommende Jahr Gesundheit und wieder mehr Freude, gerade im Kreis der Menschen, die an unser aller Seite stehen und mit uns schicksalhaft verbunden sind.
Eure Admins